Von Sebastian Olschewski
Wald gehört zum Heidelberger Erscheinungsbild, fast 40 % der Stadtfläche werden von ihm bestockt. Für die Heidelberger und seine Besucherinnen und Besucher ist er zunächst
Erholungsraum und Sinnbild der deutschen Waldromantik. Aber auch für die biologische Vielfalt hat der Heidelberger Stadtwald eine hohe Bedeutung.
Unter fachkundiger Leitung von Revierleiter Forst Dipl.-Ing.(FH) Andreas Ullmann ergriffen am 13. September 2015 fast 10 Teilnehmer die Gelegenheit, den nördlichen Heidelberger
Stadtwald unter diesem Aspekt näher kennenzulernen. Bei der Tour vom Ausgangspunkt Hirschgasse über einen Teil des Philosophenweges zum Haarlass und NSG Russenstein wurde das Prinzip der
naturnahen Forstwirtschaft erläutert. An ausgewählten Punkten wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern allerlei Wissenswertes über das durch das Forstamt umzusetzende Alt- und
Totholzkonzept, die Naturverjüngung, die Waldzertifizierung und über die Durchführung schonender forstlicher Maßnahmen im schwer zu
bewirtschaftenden Hang vermittelt.
Beeindruckend waren besonders die zahlreichen Funktionen, die der Heidelberger Stadtwald für die Erholung, Holznutzung, Naturschutz, Sport, Denkmalpflege und Klima-, Umwelt- bzw. Ressourcenschutz erfüllen muss.
Die sehr gelungene und informative Exkursion endete am Naturschutzgebiet Russenstein. Für diejenigen Interessierten, die die Exkursion dieses Jahr verpasst haben, bietet sich im Herbst 2016
abermals die lohnende Chance den Heidelberger Stadtwald bei einer Wanderung mit dem Revierförster besser kennenzulernen. Auch diese Exkursion im nächsten Jahr wird eine
Gemeinschaftsveranstaltung von NABU und NATÜRLICH Heidelberg sein.
Letzte Aktualisierung: 15.09.2015 (MP)