Brief an die Mitglieder: "Hilfe, es regnet!
Liebe NABU-Mitglieder und Freunde,
Jeder, der einen Garten hat, weiß, dass man um diese Jahreszeit am Ball bleiben muss, sonst sind unerwünschte Pflanzen im Garten bald in der Überzahl.
Der NABU Heidelberg pflegt seit über 10 Jahren mit viel Aufwand und Liebe einen Naturgarten in Handschuhsheim, vorrangig für unsere Naturerlebnis-Kindergruppen. Grundsätzlich kann dieser Garten aber von jedem Liebhaber nach eigenen Vorstellungen gepflegt, genutzt und genossen werden. Leider fehlen dieses Jahr krankheits- und berufsbedingt Mitmacher und das Grundstück wächst zu! Deswegen kommt hier ein Aufruf:
Liebe NABU-Mitglieder und Interessierte, kommt zum Arbeitseinsatz!
Termin: Samstag, 27. Juni 2015 ab 10 Uhr im Garten.
Das Grundstück ist für Euren NABU sehr wichtig!"
Mit dieser Rundmail starteten wir einen großen Mitmachtag im Juni 2015.
Die Vorfreude und die Spannung am Abend waren groß: Wie viele NABUs würden morgen kommen und was könnten wir gemeinsam an dem Tag alles schaffen? Am Morgen klingelte das Telefon ins monotone,
schon seit sechs Uhr anhaltende Regenrauschen: Einige Helfer sagten ab.
Die Optimisten unter uns scharten sich aber um die Organisatorin Maike Petersen und gemeinsam planten wir den Arbeitseinsatz des Tages. Tatsächlich kam ab halb elf auch die Sonne zum Vorschein
und mit ihr weitere ausgeschlafene Verstärkung. Die Gummistiefel flogen in die Ecke.
Die Anweisung war einfach: Jeder macht, wozu er sich berufen fühlt – Rasen mähen, Äste sägen, die Kräuterspirale jäten, die Schaukästen und Wassertanks freilegen, Hecken schneiden, den Rasenmäher überpüfen, Äpfel einsammeln, die Beete pflegen, den Grünschnitt organisieren oder den Teich reinigen. Die Mischung machte es. Neue Helferinnen, die zum allerersten Mal im Garten waren, motivierten mit ihrer Energie diejenigen, die zum langjährigen Team des Gartens gehörten und letztere gaben ihr Wissen umfassend weiter. Uns allen war es ein Herzenswunsch, diesen mit viel Liebe zum Detail, Freude und Fachwissen angelegten Naturgarten zu erhalten.
Als das Thermometer gegen Mittag über 25°C kletterte, kam Unterstützung von den Biotoppflegern. Phil Kremer mit professionellem Gerät hatte in Kürze wieder Struktur in die großen Flächen gebracht.
Gegen zwei gab es das NABU-übliche kleine Vesper mit Apfelschorle und Baguettes und um drei räumten wir zusammen.
Alle waren hochzufrieden. Denn das ist doch das Tolle an Gartenarbeit:
Der Unterschied zwischen vorher und nachher ist so enorm und belohnend, dass man sich gerne wieder einen Vormittag dafür frei nehmen wird!
Letzte Aktualisierung: 17.08.2015 (MP)