"Mit diesem Grundsatzprogramm und einer Vielzahl an konkreten Positionen, Standpunkten, Projekten und Aktivitäten will der NABU zur globalen Dekade für die Wiederherstellung der Ökosysteme beitragen. Denn wir sehen uns in der Verantwortung für alle Wälder unseres Planeten. Damit sie eine Zukunft haben, wollen und müssen wir ihre Entwicklung und ihr Management global denken und eine lokal verantwortungsbewusste Umsetzung voranbringen."
Jörg-Andreas Krüger, NABU-Präsident
Für uns gelesen von Klaus Hupke, Experte im NABU Heidelberg
Es liest sich oberflächlich gesehen gut, vermeidet aber klare Festlegungen zur prinzipiellen Holznutzung, zur prinzipiellen Handhabung der Jagd, überhaupt zu allem Prinzipiellen.
Persönlich hätte ich gerne noch ein stärkeres Bekenntnis zur Naturverjüngung des Waldes als waldbaulicher Norm gesehen, wegen der Förderung von Lokalrassen an Bäumen mit größerer
Standortpassung - um lokale "Natur" wieder herzustellen, aber auch als Schutz vor weiterem Klimawandel. Aber das hätte natürlich ein Hauptsegment der Arbeit von Waldarbeitern und Förstern
überflüssig gemacht.
Überhaupt ist das Papier ein Kompromiss zwischen auseinanderstrebenden Interessen von Forstwirtschaft, Waldwende, Tierschutz, Jägern, Windkraft-im-Wald-Befürwortern und -gegnern, und anderen, die alle bis zu einem gewissen Grad im NABU vertreten sind.
Man hat´s halt nicht leicht im NABU-Bundesvorstand.
Euch allen herzliche Grüße von
Klaus Hupke
Letzte Aktualisierung: 26.03.2023 (MP)