Im Heidelberger Umland sind öfter Biber zu beobachten - aber sind sie es wirklich immer?
Es kann passieren: Biber werden mit Nutrias oder Nutrias mit Bisamen verwechselt ‒ vor allem, wenn man nur einen kurzen Blick auf ein schwimmendes pelziges Wesen erhaschen kann.
Alle drei gehören zwar zur Ordnung der Nagetiere, aber sie unterscheiden sich schon aufgrund ihrer Größe. Der Biber ist mit einem Meter Körpergröße der Größte der drei, danach
folgt die Nutria, dann der Bisam. Obwohl auch Bisamratte genannt gehören die Nager zur Familie der Hamster- und Wühlmausartigen.
Biber schwimmen ruhig und liegen tief im Wasser. Sie tauchen bis auf den Kopf komplett unter. Markant sind die ständig nachwachsenden orangen Nagezähne. An Land erkennt man Biber sofort an ihrer platten, schwarzen Schwanzkelle.
Am häufigsten werden Nutrias für Biber gehalten. Im Gegensatz zu Bibern haben sie aber hervortretende, sichtbare Ohren und weiße Barthaare. Ihr Rücken ist meistens beim Schwimmen sichtbar, bei Bibern nicht.
Bisame machen im Gegensatz zu Nutrias im Wasser Pendelbewegungen mit ihrem ovalen Schwanz. Bisame sehen Mäusen ähnlich, Nutrias erinnern eher an sehr große Meerschweinchen.
Die drei Arten kommen sich kaum in die Quere. Der Biber ernährt sich ausschließlich vegetarisch, während der Bisam auch Insekten und Krebse frisst. Auch ist der Biber der Einzige, der im Winter Baumrinden knabbert. Bisame und Nutrias fressen beide Wasserpflanzen.
Quelle: NABU https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/nager/29380.html
Mehr über Heidelberger Biber hier und beim Aktionsbündnis Unterer Neckar.
Letzte Aktualisierung: 06.10.2924 (MP)