Die Meisen-Kinderstube im Blick

Die fünf wichtigsten Tipps zum Aufhängen von Nistkästen

Ein vogelfreundlicher Naturgarten - der NABU-Garten in Handschuhsheim. Foto: Hanne Knickmann
Ein vogelfreundlicher Naturgarten - der NABU-Garten in Handschuhsheim. Foto: Hanne Knickmann

Bei frühlingshaften Temperaturen im März ist es kaum zu übersehen und -hören: Unsere Vögel wie Buchfinken und Amseln beginnen zu singen und die ersten Meisen sind bereits auf der Suche nach passenden Brutplätzen für die kommende Saison.

Zilpzalp. Foto: Manfred Eimers
Zilpzalp. Foto: Manfred Eimers

In der ausgeräumten Kulturlandschaft rund um Heidelberg finden viele Arten jedoch zu wenige Brutmöglichkeiten vor – besonders alte Bäume mit Höhlen werden immer seltener. Deswegen sind besonders die höhlenbrütenden Arten wie die Meisen auf Hilfe angewiesen.

 

Und nicht nur die Vogelwelt freut sich über mehr Brutmöglichkeiten in unseren Gärten, auch für die Gartenbesitzer ist es ein besonderes Erlebnis, ihre gefiederten Bewohner bei der Aufzucht der nächsten Generation dessen ersten Ausflug in den Garten zu beobachten.

Zusätzlich den Garten vogelgerecht gestalten

Gleichzeitig sind Vögel im Garten hilfreiche Schädlingsbekämpfer, die Unmengen an Raupen, Blattläusen und anderer Insekten vertilgen und verfüttern. Aber nur in einem naturnahen Garten finden die gefiederten Helfer auch genügend Nahrung. In Gärten, in denen keine Gifte zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung verwendet werden, anstelle von Rasen eine bunte Wiese blühen darf und Wildkräutersäume und einheimische Pflanzen vorhanden sind, ziehen Vögel, Igel, Schmetterlinge und andere Nützlinge gerne ein und nehmen Ihnen die Arbeit ab.

 

Welche vogelfreundlichen Gehölze sich für Ihren Garten eignen finden Sie hier.


Es braucht nicht viel, um Nutz- und Ziergärten zu Oasen in einer immer lebensfeindlicheren Umwelt zu machen und jeder noch so kleine Garten bietet Platz für einen Nistkasten, eine Futterstelle, eine Vogeltränke oder eine Nisthilfe für nützliche Insekten. Und selbst ohne Garten kann die Hauswand oder der Balkon mit geeigneten Nistkästen zur Kinderstube werden.

Wie hänge ich den Nistkasten richtig auf?

 

  • Hängen Sie den Nistkasten, um ihn vor Katzen zu schützen, in einer Mindesthöhe von 2 bis 3 Metern auf.
  • Der Kasten sollte niemals nach hinten, eher nach vorne überhängen.
  • Der Kasten sollte optimalerweise nach Osten oder Südosten ausgerichtet sein.
  • Standorte mit intensiver Sonneneinstrahlung meiden.
  • Bei Befestigung an Bäumen bitte Metallbügel oder rostfreie Nägel verwenden.

Geeignete Nistkästen kann man kaufen – oder auch selber bauen!

Wir vom NABU beraten Sie gerne bei der naturnahen Gartengestaltung und bei der Auswahl und Anbringung von Nistkästen. Auch für den Bau von Nisthilfen können wir Ihnen Anleitungen und Tipps geben.


 
Beratung und Nistkastenverkauf in unserem Naturschutzzentrum
info(at)nabu-heidelberg.de
  NABU Heidelberg, Umweltberatung, Tel.: 06221 - 73 606 71

 

 

 

 

 

Letzte Aktualisierung: 10.03.2024 (MP)

Mauersegler gefunden

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