Von Maike Petersen
Kann es sein, dass wir einen Siebenschläfer unter dem Dach haben? Siebenschläfer gehen im Herbst auf Winterquartiersuche. Fehlt es an natürlichen Möglichkeiten, mieten sie sich auf Dachböden, in Schuppen oder Gartenhäusern ein – und dann auch gerne im mehrköpfigen Familienverband.
Siebenschläfer sind ausgesprochen gute Kletterer, die mehrere Meter weit springen und mit ihren Krallen und feuchten Schwielen an den Pfoten glatte Wände bezwingen können. Sind sie an einer Bleibe interessiert, merkt man das an nächtlichem Gepolter, Gequieke und Schreien ziemlich schnell.
Um in den Winterschlaf zu fallen, müssen körperinnere Auslöser eintreten und die Außentemperatur mehrmals unter 18 Grad Celsius sinken. Dieses ist normalerweise im September der Fall. Dann starten die Siebenschläfer ihren Winterschlaf, der bis Mai – also meist länger als sieben Monate – dauert.
Letzte Aktualisierung: 30.10.2015 (MP)