Ansprechpartner
Phil Kremer
Kontakt über: info(at)nabu-heidelberg.de
Treffen und Biotoppflege
In der Vegetationszeit etwa ab März treffen wir uns meistens am letzten Samstag im Monat.
Aktivitäten im Arbeitskreis werden über einen anonymisierten E-mail-Verteiler bekannt gegeben. Sie möchten in den Verteiler aufgenommen werden? Fragen Sie bitte im Naturschutzzentrum nach.
Beschreibung
Die Biotoppflege umfasst Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege von Lebensräumen in ihrer natürlich und historisch gewachsenen Vielfalt. Die Landschaft in Deutschland ist größtenteils eine Kulturlandschaft, d.h., durch die Bewirtschaftung des Menschen stark beeinflusst. Durch die Intensivierung der Bewirtschaftung in moderner Zeit wurden und werden viele Lebensräume zerstört, womit ein drastischer Artenschwund einhergeht.
Durch die Pflege verschiedener Biotope versucht der NABU die Vielfalt der Lebensräume und damit der Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Biotoppflege verhindert somit das unumkehrbare Aussterben von Arten. Sollten sich auf größerer Fläche, z. B. durch eine extensivere Wirtschaftsweise in Forst- und Landwirtschaft wieder mehr Lebensräume bieten, können sich diese Arten wieder weiter ausbreiten.
Welche konkreten Arbeiten machen wir?
Der Arbeitskreis Biotoppflege führt in erster Linie Mäharbeiten durch. Mit Hand- oder Motorsensen werden Brombeeren, Disteln und Brennnesseln gemäht, um zu verhindern, dass diese Arten sich zu stark ausbreiten und die anderen Arten verdrängen. Durch das Offenhalten von Teilflächen entsteht ein Mosaik aus freien Flächen und Büschen, das vielen Tieren optimale Lebensbedingungen bietet. Auch lichtbedürftige Pflanzenarten werden dadurch gefördert.
Gleichzeitig ist es ein Ziel, Neophyten zurückzudrängen. Als Neophyten bezeichnet man Pflanzen, die erst in neuerer Zeit, vor allem aus Nordamerika und Ostasien, zu uns gelangt sind. Hierzu zählt z.B. die Kanadische Goldrute, die sich in der Kirchheimer Kiesgrube bereits sehr stark ausgebreitet hat.
Eng damit zusammen hängt die Biotopvernetzung, damit ist gemeint, die einzelnen Biotope, die häufig inselartig isoliert in einer intensiv genutzten Landschaft liegen, zu verbinden. Dadurch wird die Trennung der Biotope vermindert und die Individuen können von einem Biotop ins andere wandern, so dass der für die Arterhaltung wichtige Genaustausch stattfinden kann.
Um zu sehen, was in unseren Biotopen wuselt und wühlt haben wir vereinzelt Infrarot-Wildkameras aufgestellt. Dem Fotografen bieten sich damit unvergleichliche Möglichkeiten!
Haben auch Sie dazu Ideen und Lust?
Eine Kurzvorstellung aller Biotope, die wir in Heidelberg pflegen, finden Sie in der Rubrik Biotope.
Letzte Aktualisierung: 11.05.2019 (MP)