Ansprechpartner
Günter Künsting
Pilzcoach (DGfM) seit 2019
Pilzsachverständiger (DGfM) seit 2020
E-Mail: mail(at)gkuensting.de; Festnetz: 06221/161238; mobil: 0171-7075312
Treffen
Noch zu vereinbaren, vermutlich 1x monatlich am Dienstag. Bitte anfragen. unter der Kontaktdaten oben.
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Wieder ein Pilzseminar für Anfängerinnen und Anfänger 2024
Leicht überarbeitet
Teil 1: 19.03.24 Biologie der Pilze
Was sind Pilze und was nicht
Ökologie
Wirtschaftliche Bedeutung
Teil 2: 16.04.24 Einstieg ins Pilzesammeln
Grundlagen
Artenkenntnis
Teil 3: 30.04.24 Sexualität der Pilze
Jeweils 19:00 im Naturschutzzentrum,
Hegenichstraße 22, 69124 Heidelberg Kirchheim.
Teilnahmegebühr für NABU-Nichtmitglieder jeweils 10€. Um planen zu können, bitte anmelden: mail(at)gkuensting,de
Links: Österreichischer Prachtbecherling (Sarcoscypha austriaca) Ende Februar im Hardtwald. Essbar, sollte aber wegen seiner Seltenheit geschont werden.
Letztes Jahr 2023 wurde ich wegen eines Fortgeschrittenen-Seminars angesprochen, halte das inzwischen aber nicht mehr für eine gute Idee. Leute, die fachlich tiefer in die
Materie einsteigen wollen, sind beim Myko-Workshop des MAK (MAK: Mykologischer Arbeitskreis Rhein-Neckar) bestens aufgehoben. Nähere Infos im Web oder bei mir – ich bin auch
MAK-Mitglied. Der MAK arbeitet übrigens schon lange eng mit dem NABU Mannheim zusammen.
Die Ziele meiner NABU-Arbeit liegen vorrangig beim Naturschutz. Mit meinen Exkursionen und dem Seminar möchte ich Anfänger für die Welt der Pilze begeistern. Nur was man kennt
und liebt, wird man verteidigen. Und wenn die Liebe durch den Magen geht, ist das (meist) auch OK.
Pilze haben noch immer kaum eine Lobby. Wenn Pflanzen- und Insektenfreunde um Magerbiotope kämpfen, profitieren davon auch bedrohte Pilzarten. Schöner wäre es aber, die von
Anfang mit einzubeziehen.
Künftig würde ich gerne weniger als Einzelkämpfer auftreten, den AK Pilze als „normalen“ Arbeitskreis ausrichten und dafür aktive Mitstreiter gewinnen: z. B. zusammen gefährdete Standorte besuchen und dort nach bedrohten Arten schauen. Beispiel: bei einer Exkursion des AK Botanik fanden wir auf der Hirschwiese den seltenen Pfifferlings-Saftling. Experten-Unterstützung durch den MAK ist dabei übrigens immer willkommen.
Mit Leuten, die das besser können als ich, könnten wir gemeinsam Pressearbeit leisten und Kontakte zur Lokalpolitik zu knüpfen.
Das Anfängerseminar verbinde ich mit der Hoffnung, bei noch mehr Leuten Pilzbegeisterung zu wecken und vielleicht einige für die aktive NABU-Arbeit zu gewinnen. Auch die Exkursionen haben
das selbe Ziel.
Ihr
Günter Künsting
Beschreibung des Arbeitskreises
Der Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen hat schon lange eine agile Lobby gefunden. Das ist gut so, die ist auch dringend erforderlich.
Sehr wenig Aufmerksamkeit finden aber nach wie vor die Pilze. Flächenhafte Rodungen zerstören Jahrhunderte alte Mykorrhiza-Beziehungen, die auch eine
Wiederaufforstung sehr lange nicht wieder herstellen kann. Schon gar nicht, wenn die exotische Douglasie die Probleme mit dem Hochgebirgsbaum Fichte lösen soll. Das kann für viele Pilzarten die
Ausrottung bedeuten. Unter den fehlenden oder wenig vitalen Mykorrhiza-Beziehungen leiden dann nicht nur die Bäume und Pilze, ein ganzes komplexes Ökosystem hängt daran.
Noch schlimmer sieht es auf den Wiesen aus. Viele Pilze sind ausgesprochene Magerwiesen-Spezialisten. Die artenreiche Gattung der wunderschönen Saftlinge z.B. ist in ihrer Gesamtheit bedroht.
Die mit dem NABU befreundete DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) betreibt eine Kampagne gegen die besonders pilzfeindliche Gülledüngung. Wir könnten einen Beitrag leisten,
dieser mehr Öffentlichkeit zu geben.
Exkursionen
Erfolgreich schützen kann man nur, was man kennt. Deshalb unternehmen wir seit etwa zwei Jahren in unregelmäßigen Abständen (wetterabhängige) Pilzexkursionen in HD und Umgebung (Einladung über
Mailingliste).
Mindestens einmal im Jahr ist eine offiziell angekündigte Exkursion geplant, dann aber eben mit dem Wetter-Risiko. Sachgemäßes Sammeln von Speisepilzen gehört dazu, es schadet den Pilzen wenig und ist daher vertretbar. Es steht aber nicht im Mittelpunkt der Exkursionen.
Um Missverständnisse zu vermeiden:
Der NABU-Arbeitskreis versteht sich in keiner Weise als Konkurrenz zum Mykologischen Arbeitskreis Rhein-Neckar.
Im Gegenteil, als Mitglied von NABU und MAK ist mein Ziel eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Günter Künsting
Zwei sehr sehenswerte Dokus bei arte:
Der Blob - Schleimiger Superorganismus. Schleimpilze sind weder Tiere noch Pflanzen, aber auch keine Pilze. Die vielkernigen Riesen-Einzeller sind am nächsten mit den Amöben
verwandt. Interessant sind sie allemal. (51.07 Minuten)
Im Königreich der Pilze. Ganz toller Film über (die richtigen) Pilze, den man nicht verpassen sollte. Er hebt sich wohltuhend von vielen oberflächlichen Filmen ab. (52.15 Minuten)
https://www.arte.tv/de/videos/068404-000-A/im-koenigreich-der-pilze/
Man weiß zwar schon lange, dass Schleimpilze keine Pilze sind. Da sich aber sonst kaum einer um diese faszinierende Lebensform kümmert, bleibt sie quasi von den Mykologen "adoptiert". Eine tolle Doku zu den "Myxos" gibt es bei Youtube: Als wären sie nicht von dieser Welt:
Letzte Aktualisierung: 18.03.2024 (MP)