Zum Thema „Flora, Fauna und Finanzen – Was ist uns der Acker wert?“ sprachen am 5. Februar 2022 Natur- und Umweltschützer und Landwirte aus der Region.
Initiiert hatte die Veranstaltung Dorothee Hildebrandt vom Bündnis Ankunftszentrum Flüchtlinge Flächenerhalt (BAFF). Aktueller Anlass: die Planungen zur Bebauung des
Patrick-Henry-Villages, die auch angrenzende Ackerflächen mit einbeziehen. Am 10.02.2022 soll der Gemeinderat darüber entscheiden.
Eine Gruppe von etwa 30 Interessierten hatte sich am Kurpfalzhof auf dem Gemüsehof von Manfred Becker versammelt, um über das Thema Flächenerhalt zu diskutieren. Unter den Anwesenden waren neben Heidelberger Landwirten auch Gemeinderäte sowie Hans-Peter Kleemann (Nabu Landesverband BW) und Cornelia Wiethaler (Nabu Heidelberg, AK Umweltpolitik).
Links: Cornelia Wiethaler.
Rechts: Hans-Peter Kleemann
Landwirt Manfred Becker, dessen Äcker durch die angedachte PHV-Erweiterung verloren gingen, hatte für diese Pläne bittere Worte: „In Sonntagsreden ist jeder ist für regionale Produkte“ – doch
beim Schutz der Ackerflächen in der Region fehle die notwendige Konsequenz.
Dieses Fazit unterstrichen auch die anderen anwesenden Heidelberger Landwirte. Zwar sind sie im konkreten Fall nicht betroffen, aber sie betonten, dass sie alle es schon erlebt hätten, wie
schnell Äcker etwa von Infrastrukturmaßnahmen etc. bedroht seien.
Die Argumente der Landwirte:
Weitere Argumente von BAFF und Nabu:
Anwesend (außer den im Text Genannten):
Gemeinderäte: Larissa Winter-Horn (Die Heidelberger), Derek Cofie-Nunoo (Die Grünen), Nicole Marmé (CDU, Mitglied des Bau- und Umweltausschusses), Judith Markgraf (GAL);
Janis Mampel Bezirksbeirat Kirchheim;
Landwirte: Manfred Becker, Volker Kaltschmitt, Dirk Mampel, Martin Pfisterer, Rainer Treiber u.a.
Letzte Aktualisierung: 13.02.2022 (MP)